„Produziere möglichst viel Content und deine Kunden werden zu dir kommen!“ So oder so ähnlich klingen die Ratschläge, die man in den einschlägigen Posts auf Social Media findet. Das nennen manche dann salopp „Content Marketing“. Aber macht es einen Unterschied, welchen Content ich produziere? Und auf welchen Kanälen ich veröffentliche?
Ja, es macht einen Unterschied. (Du bist jetzt nicht wirklich überrascht, oder?)
Genau zu wissen: was, wann, wo zu veröffentlichen, macht den Unterschied zwischen sinnvoll investierten Zeit- und Geld-Ressourcen und – naja – Verschwendung.
Wie fein wäre es da zu beurteilen, wo die Zeit besser investiert wäre und wie man die Prozesse dahinter vereinfachen könnte.
Finde dein Content Potential
Produziert ihr in deinem Unternehmen viel Content? Hast du das Gefühl, dass diese Content-Arbeit nicht ganz rund läuft? In jedem Unternehmen gibt es etwas zu verbessern in der Content-Planung, -Produktion und -Distribution. Soweit schon mal zur Beruhigung. Aber was kannst du tun, damit es besser läuft? Nimm dir ein paar Minuten, steig kurz aus aus dem Alltagsstress und stell dir ein paar Fragen:
Zielgruppe
Das ist für mich die zentralste Frage in der Content-Strategie.
Deine Zielgruppe hilft dir, viele deiner Fragen rund um relevanten Content zu beantworten. Produziere in erster Linie Content, der deiner Zielgruppe nutzt. Löse ihre Probleme, hilf ihr mit weiterführenden Informationen, beantworte Fragen, die sie sich im Laufe des Kaufprozesses stellen.
Deine Zielgruppe sagt dir ebenfalls, auf welchen Kanälen du erfolgreich bist.
- In erster Linie dort, wo sie sich selber rumtreibt und
- in zweiter Linie dort, wo sie dich auch treffen will.
Bevor du Zeit in die Content-Produktion steckst, stecke Zeit in die Zielgruppen-Forschung. Ich persönlich arbeite hier gerne mit Personas. Das sind „Vermenschlichungen“ von Daten und Fakten deiner Zielgruppe. Plötzlich bekommen nüchterne Zahlen einen Namen und vor allem Emotionen. Und genau die kannst du dann mit deinem Content packen.
Wenn du gerne deine Persona(s) erstellen möchtest, ich biete dazu einen Workshop an.
Unternehmensziele
Wir machen Content ja nicht zum Spaß. Okay, Spaß machen darf es schon. Aber, die Idee ist ja, dass der Content dem Unternehmen etwas bringt. Reines Privatvergnügen ist das Posten ja doch nicht. Damit wir also wissen, warum wir Zeit und Geld investieren, müssen wir die Unternehmensziele kennen. Kennst du die Unternehmensziele? Und wenn es mehrere sind, welches ist wichtiger als ein anderes? Dann weißt du nämlich auch, wo Zeit und Geld in der Content Produktion gut investiert sind.
Jedes Content-Stück hat einen Zweck: Die Zielgruppe glücklich machen und das Unternehmen in seiner Zielerreichung unterstützen.
Prozesse und Planung
Prozesse sind oft ein nervenaufreibender Punkt – weil er mit Menschen zu tun hat. Die schönsten Prozesse funktionieren nicht, wenn der Mensch nicht mitmacht. Und das oft gar nicht böswillig. Ist denn allen klar, wer was wann zu tun hat? Wurde das jemals laut ausgesprochen oder – huch – sogar niedergeschrieben?
Gerade in Corona-Zeiten haben ein paar Unternehmen gemerkt, dass nicht alles so glatt abläuft, wenn die Leute nicht auf Zuruf greifbar sind. Klarheit in Verantwortung und Reihenfolge helfen, dass Abläufe besser funktionieren. Und vor allem, wenn diese Dinge definiert sind, kann geprüft werden, ob es anders besser laufen kann. Erst dann kannst du Optimierungspotential besprechen.
Potential ausschöpfen
Das Wichtigste ist, dass du dir mal Zeit nimmst, in Ruhe alles zu reflektieren, wie denn der aktuelle Status ist. Du erreichst das Ziel – relevanter Content – durch eine Pause und Stillstand besser, als wenn du fleißig in die falsche Richtung galoppierst.
Ich habe eine Checkliste namens „Content Strategie Potential-Analyse“ zusammengestellt. Sie hilft dir mit einfachen Ja/Nein-Fragen deine Situation zu reflektieren. Im Anschluss hast du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, welche Baustellen du wie angehen kannst.
Wie sind deine Erfahrungen?
Schreib doch in den Kommentaren, was deine Erfahrungen mit Content-Arbeit ist. Du kannst mir auch gerne ein E-mail schicken oder deine Erfahrungen auf LinkedIn mit mir teilen.
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